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Kugelbomben und Kaffee. Fünfzig Amazonen-Geschichten

Lockenkopf, die Eremitin, Kaktusblüte und die Römerin: Das sind die besten Freundinnen der Journalistin und Autorin Edith Truninger. In diesem Kolumnenband nähert sie sich dem Leben der vier Charakteren, ihren Macken und jenen Eigenschaften, die sie unverwechselbar machen.
Egal, ob es dabei um Liebe, Freundschaft oder Frausein geht, der Blick der Kolumnistin ist immer von zärtlicher Ironie geprägt.

Erzählungen
2010
Taschenbuch, 113 Seiten
CHF 10.–
Leseprobe als PDF
Die Kugelbomben als E-Book

Stimmen zum Buch:

Eine Hymne an die Freundschaft. (Tink.ch)
So wie eine Praline auf der Zunge zergeht. (Frauenleben)
Ein bisschen von Carrie Bradshaw aus «Sex and the City». (Der Landbote)

Hibiskus Corner

Die aus Südafrika stammende Rosaly hat ihr Studium abgebrochen und verdient nun ihren Lebensunterhalt als Eisverkäuferin am Flughafen in Zürich. Tagein tagaus spielen sich vor ihren Augen kleine Abschiedstragödien, aber auch glückliche Wiedersehen ab. Sie liebt es, von ihrem Platz hinter dem Eiscremewagen all die Menschen zu beobachten, die sich auf Reisen begeben. Dabei macht sie sich Gedanken über ihr eigenes Leben und erinnert sich immer wieder an ihre Großmutter Rose, die ihr das alte Familienrezept für das Hibiskuseis verraten hat. Rosaly spürt, dass auch sie eine Reisende ist – eine Reisende zwischen ihrer alten und ihrer neuen Heimat. Mit Südafrika verbinden sie Erinnerungen, die – wie sie selbst zugeben muss – «in meiner Hand augenblicklich zu Staub zerfallen würden».

Novelle
2013
Taschenbuch, 180 Seiten
CHF 14.–

Leseprobe als PDF

Stimmen zum Buch

Ideales Reisebuch
Mir hat die Mischung aus Leichtigkeit und philosophischen Gedanken gefallen und der klare, immer gleiche Schauplatz der Geschichte. Ausserdem liebe ich Flughäfen, ein ideales Reisebuch.
Eine Geschichte über das Verbundensein
Edita Truninger bevölkert ihre Novelle mit realitätstreuen, liebenswürdigen Figuren und beschreibt diese in einer erfrischenden, modernen Sprache. Hibiskus Corner ist eine Geschichte über Sehnsucht und Hoffnung, über Freundschaften und Träume und über das Verbundensein – nicht nur mit der Heimat, sondern auch mit sich selbst.

Ein Augenblick im Wind

Nach ihrer Ausbildung als Schriftenmalerin entflieht die junge Schweizerin Alba nach Kairo, um in dieser pulsierenden Metropole einen Sprachkurs zu belegen. Fasziniert vom Land und von den Menschen, entschliesst sie zu bleiben. Dabei lernt sie den englischen BBC-Reporter Eric kennen. Eine leidenschaftliche Liebesgeschichte entwickelt sich zwischen den beiden. Gemeinsam geraten sie in den Strudel der folgenschweren Umwälzungen, die Ägypten erfassen. Doch bald muss Alba enttäuscht feststellen, dass Beziehungen zerbrechen – in jeder Hinsicht – und der Arabische Frühling nur ein Augenblick im Wind war.

Roman
2017
Taschenbuch, 200 Seiten
Leseprobe als PDF

Vergriffen, keine Neuerscheinung geplant

Stimmen über das Buch:

Ein Mix aus Roman und Thriller
Truningers Buch «Ein Augenblick im Wind» gefiel mir sehr gut. Mit einem Mix aus Roman und Thriller gelingt der Autorin durchgängige Spannung, die einem fast nicht mehr loslässt. Meisterhaft, wie sie mit wenigen Worten lebendige und farbige Bilder skizziert. Nebenbei evoziert sie noch neurale Gerüche aus den engen historischen Bazars, Kaffeestuben und quallvollen Stuben für die Wasserpfeifenraucher. Mit beinahe asketischer Wortknappheit gelingt ihr die Fiktion eines prallgefüllten Raumes. Setzung treffender Adjektive immer massvoll, nie überflüssig, nie schwülstig. Konsequent vermeidet sie bei Nebensätzen sperrige Partikel wie zum Beispiel «weil», «dass», «oder». Wo ein Punkt den Rhythmus pfählt, plätschert hier ein leichter Wortfluss ins Geschehen runter. Der Text ist logisch aufgebaut und erreicht den Höhepunkt mit dem ägyptischen Frühling 2011 beim Tahrirplatz in Kairo. Szenenwechsel sind als Kapitel markiert. Insgesamt ist der Textinhalt gut temperiert mit klarer Stilkontinuität. Das Buch habe ich bis zuletzt mit Spannung gelesen. Nebenbei erfährt man einiges über Leben, Kultur und Geschichte Ägyptens. Über einzigartige Gegenden wie die Siwa Wüste mit ihren paradiesischen Oasen, über das Marsa Matruh Sandmeer, aber auch über das schreckliche Katara Gefängnis inmitten der Westwüste von Ägypten. Eine Bereicherung ist zusätzlich das ägyptische Glossar mit Übersetzung in die deutsche Sprache.

Auf weiblichem Terrain – Pflegefachmänner im Porträt

Das Buch porträtiert Männer zwischen 23 und 65 Jahren, die in Pflegeberufen in unterschiedlichen Gebieten wie Altersheim, Akutklinik, häusliche Pflege, Spitex und Psychiatrie arbeiten und den Leser:innen Einblick in ihre Biografie gewähren. Frei von der Leber weg erzählen die Protagonisten, was den Anstoss für ihre Berufswahl gegeben hat. Wurden sie vom Umfeld oder durch persönliche Erfahrungen darauf aufmerksam? Welche Hemmschwellen galt es, im Berufswahlprozess zu überwinden? Was denken sie über ihre Rolle als Exoten in weiblich dominierten Teams? Zu welchem Zeitpunkt haben sie damit begonnen, vorherrschende Normen von Geschlechteridentitäten zu hinterfragen? Und was hat das mit ihrem eigenen Männlichkeitsbild gemacht?
Angereichert werden die Porträts durch fünf persönlich gefärbte Essays von Exponent:innen des Schweizer Gesundheitswesens, die sich schon lange mit dem Pflegeberuf befassen. Zu Wort kommen darin z.B. eine Pflegehistorikerin, eine Genderforscherin oder eine Vertreterin des SBK mit einer Würdigung der verstorbenen Pflegepionierin Liliane Juchli. Neben den Porträts männlicher Protagonisten werden auch Frauen in die Reflexionen über Männer in der Pflege mit einbezogen. Wie verändert sich das Bild der Pflege, wenn der Anteil der Männer steigt? Was geschieht mit den Gehältern? Hat die Akademisierung dem Berufsstand die gewünschte Aufwertung gebracht? Die Essays rahmen die persönlichen Geschichten und liefern den gesellschaftlichen Bezugsrahmen, vor dem sich die Erlebnisse der Porträtierten ereignet haben.

Hogrefe Verlag
2021
Taschenbuch
136 Seiten
CHF 29.90

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